Hansgrohe Group zählt auch 2024 zu den Innovationsführern des deutschen Mittelstands
Ausgezeichnete Innovationskraft: Hansgrohe SE erhält zum siebten Mal in Folge das TOP 100-Siegel
Schiltach, im Juli 2024. Die Hansgrohe Group mit Sitz in Schiltach/Schwarzwald setzte sich in der 31. Auflage des wissenschaftlichen Wettbewerbs TOP 100 durch und gehört zum siebten Mal in Folge zu den herausragenden Innovatoren. Das Siegel zeichnet besonders innovative mittelständische Unternehmen in Deutschland aus. Der Wissenschaftsjournalist, Ranga Yogeshwar, der den Wettbewerb seit 2012 als Mentor begleitet, ehrte den Hersteller von Premium- und Designprodukten für Bad und Küche am 28. Juni im Rahmen des 9. Deutschen Mittelstands-Summit in Weimar für seine ausgezeichnete Innovationskraft.
„Sind die Unternehmen in der Lage, neue Produkte, neue Dienstleistungen, neue Prozesse und neue Geschäftsmodelle zu schaffen? Und sind diese Leistungen nur Zufälle oder aber das Ergebnis eines strukturierten und zielgerichteten Vorgehens? Diese Fragen untersuchen wir bei TOP 100“, erläutert Prof. Dr. Nikolaus Franke, wissenschaftlicher Leiter des Wettbewerbs, sein Vorgehen bei der Beurteilung. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Wettbewerbs, überprüften der Innovationsforscher und sein Team die Innovationskraft aller teilnehmenden Unternehmen anhand von mehr als 100 Kriterien aus fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation sowie Innovationserfolg.
Mit Innovationen Ökosysteme schonen
In der Tat ist die Leidenschaft für Innovation fest in der Unternehmenskultur der Hansgrohe Group verankert. „Seit jeher haben wir den Anspruch, mit unseren Innovationen das Leben einfacher oder bequemer zu machen und verantwortungsvoll mit unserer Umwelt umzugehen“, sagt Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Unsere wasser- und energiesparenden Produkte helfen gleichzeitig, C02-Emissionen zu reduzieren. Unser dringendes Anliegen ist es aber auch, unsere Produktion auf Nachhaltigkeit auszurichten. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie sind wir daher bestrebt, Teil der Kreislaufwirtschaft zu werden. Wiederverwertung hilft uns, Energie, Wasser und Kosten in Produktionsprozessen zu sparen.“
Ein Beispiel für erfolgreiche Wiederverwertung ist die 2023 eingeführte hansgrohe Produktlinie Planet Edition. Bei dieser Handbrause kommt recyceltes Material zum Einsatz: Der Griff der Pulsify Planet Edition ist aus Recyclingkunststoff. Mit dieser Alternative zu erdölbasierten Primärkunststoffen gelingt eine erhebliche Senkung des Ressourcen- und Energieverbrauchs.
Mit der Entwicklung eines individuellen Verfahrens zur Wiederverwertung von galvanisierten Kunststoffen geht das Unternehmen nun einen weiteren Schritt. In Kooperation mit dem Anlagenbauer ImpulsTec GmbH entstand eine Einrichtung, mit der sich der Produktionsausschuss von verchromten Bauteilen so aufbereiten lässt, dass der entschichtete ABS Kunststoff direkt vor Ort in der Hansgrohe Kunststoffspritzerei wieder zur Herstellung von Neuteilen zur Verfügung steht. „Es kommt darauf an, Ressourcen und Raum intelligent zu nutzen. Jede Ressource, die nicht mehr gewonnen werden muss, sondern erneut verwendet werden kann, schont Ökosysteme“, erklärt Hans Jürgen Kalmbach. „Wir sind stolz darauf, hier mit der neuen Kunststoffrecyclinganlage einen wichtigen Beitrag zu leisten und freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung mit dem TOP 100 Siegel für unsere Innovationskraft.“
Anlage mit Vorbildcharakter
Das Recycling von verchromten Kunststoffen galt bislang als technisch und wirtschaftlich äußerst schwer umsetzbar. „Mit dieser technischen Weltneuheit schließen wir den Wertstoffkreislauf an unserem Produktionsstandort in Offenburg. Wir erhalten hier jetzt etwa 98 Prozent der Rohstoffe aus verchromtem Produktionsausschuss nach dem Aufbereitungsprozess zurück“, sagt Thorsten Pohl, Vice President Technical Engineering & Technology Hansgrohe SE. Bei der innovativen Anlage kommt die Technologie zur elektrohydraulischen Zerkleinerung zur Anwendung. Dabei werden alle verchromten ABS Ausschussbauteile, wie Gehäuse von Handbrausen, Wandrosetten oder Knöpfe und Tasten durch Schockwellenbehandlung in Verbindung mit einer Vorzerkleinerung und magnetischen Separation entschichtet. David Zapf, Spezialist Surface Technology und Leiter des Projekts bei Hansgrohe, erklärt: „Als Ergebnis entsteht zum einen eine hochkonzentrierte Metallfraktion, die im wesentlichen Kupfer und Nickel enthält. Diese geht zur Verhüttung in den Verkauf. Die wertvollen Metalle werden so wieder zu 100 Prozent dem Rohstoffkreislauf zugeführt. Zum anderen erhalten wir den entschichteten ABS Kunststoff, den wir zur Herstellung von Neuteilen verwenden.“ Die Aufbereitungsanlage wurde für einen jährlichen Durchsatz von 100 Tonnen verchromtem Kunststoff konzipiert. Mit dieser Menge wiedergewonnenem ABS kann rein rechnerisch eine Million neue Handbrausen gefertigt werden.
Über TOP 100: der Wettbewerb
Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mit 26 Forschungspreisen und über 200 Veröffentlichungen gehört er international zu den führenden Innovationsforschern. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der Mittelstandsverband BVMW. Die Magazine manager magazin und impulse begleiten den Unternehmensvergleich als Medienpartner, ZEIT für Unternehmer ist Kooperationspartner. Mehr Infos unter www.top100.de.
Über die Hansgrohe Group – Taktgeber des Wassers. Seit 1901.
Die Hansgrohe Group mit Sitz in Schiltach/Baden-Württemberg ist mit ihren Marken AXOR und hansgrohe ein in Innovation, Design und Qualität führendes Unternehmen der Bad- und Küchenbranche. Mit seinen Armaturen, Brausen und Duschsystemen gibt das 1901 im Schwarzwald gegründete Unternehmen dem Wasser Form und Funktion. In Kombination mit Sanitärkeramik und Badmöbeln bietet das Traditionsunternehmen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten aus einer Hand für ganzheitliche Badezimmererlebnisse. Einzigartige Erfindungen wie die erste Handbrause mit unterschiedlichen Strahlarten, die erste ausziehbare Küchenarmatur oder gar die erste Duschstange prägen die über 120-jährige Firmengeschichte. Das Unternehmen hält mehr als 20.000 aktive Schutzrechte. Die Hansgrohe Group steht für langlebige Qualitätsprodukte und für Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt. Die nachhaltige Herstellung ressourcenschonender Produkte ist international im unternehmerischen Handeln verankert. Durch die Entwicklung innovativer Technologien für Armaturen und Brausen erzielt Hansgrohe in der Nutzungsphase seiner Produkte den größtmöglichen Effekt auf den Schutz der Ressource Wasser sowie die Begrenzung und Anpassung an den Klimawandel. Als ein Teil ihrer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie rüstet die Unternehmensgruppe mit ihrer Initiative „ECO 2030“ bis 2030 alle wasserführenden Produkte ausschließlich mit Wasserspartechnologien aus. Mit 35 Gesellschaften, 21 Verkaufsbüros und Vertrieb in über 150 Ländern ist das global agierende Unternehmen der Sanitärbranche seinen Kunden in allen Regionen der Erde ein verlässlicher Partner. Die Hansgrohe Group, ihre Marken und Produkte wurden mit zahlreichen Auszeichnungen prämiert, darunter über 700 Designpreise seit 1974. Die Produkte der Hansgrohe Group sind weltweit präsent, auf namhaften Kreuzfahrtschiffen, in luxuriösen 5-Sterne- und Boutique-Hotels internationaler Metropolen, in außergewöhnlichen Spas, exklusiven Bädern von Lodges und Luxusvillen, öffentlichen Einrichtungen sowie in unzähligen Privathäusern. Ihre hohen Qualitätsstandards gewährleistet die Hansgrohe Group durch die Produktion an acht eigenen Produktionsstandorten, von denen sich vier in Deutschland, sowie je einer in Frankreich, in Serbien, in den USA und in China befinden. 2023 erwirtschaftete die Hansgrohe Group einen Umsatz von 1,406 Milliarden Euro. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 60 Prozent in Deutschland.