Klimakrise – Alle Zeichen stehen auf Wandel
Die Klimakrise stellt uns alle – Wirtschaft wie Gesellschaft – vor große Herausforderungen. Die Rahmenbedingungen für unser Leben ändern sich. Doch ändern wir unser Verhalten? Wie nachhaltig und lebenswert die Zukunft sein wird, entscheidet unser Handeln im Hier und Jetzt. Besonders der Umgang mit natürlichen Ressourcen, wie Wasser, ist von zentraler Bedeutung. Unser direktes Lebensumfeld, unser Wohnraum, sind davon nicht ausgenommen. Im Gegenteil: Hier gibt es viele Möglichkeiten, CO2e einzusparen, wie im Badezimmer. Die Bad-Analyse der Hansgrohe Group gibt Aufschluss.


Massive Überschwemmungen in Teilen Asiens und Australiens, Hitzewellen in Europa, extreme Trockenheit in den Ländern Ostafrikas: Es vergeht kaum ein Tag ohne Schreckensnachrichten. Jeder Einzelne von uns erfährt im Alltag, was das bedeutet. Ernten in der Region fallen schlecht aus, die Lokalnachrichten warnen vor schweren Unwettern, in manchen Landesteilen folgt der stete Hinweis auf die hohe Waldbrandgefahr und andernorts rufen Behörden die Menschen zum Wassersparen auf.
Fakt ist, die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Wetterextremen nehmen weltweit zu. Die Auswirkungen der Erderhitzung kann die Wissenschaft immer klarer benennen, genauso ihre Einflussfaktoren. Der Klimawandel macht schon viele Extremwetter wahrscheinlicher und heftiger, etwa Hitzewellen.
Der Klimawandel ist Realität – mit allen einhergehenden Folgen.
Wasser und Leben
Bei der Klimakrise spielt auch Wasser eine zentrale Rolle. Entweder mangelt es daran oder heftige Unwetter führen zu Überschwemmungen. Beide Szenarien wirken sich massiv auf die Artenvielfalt, Ökosysteme und uns Menschen aus. Doch nicht nur Dürre oder Fluten sind ein großes Problem, auch unser Umgang mit Wasser ist es. Die Verfügbarkeit und Qualität der lebenswichtigen Ressource ändern sich in drastischer Weise durch den Menschen:
- Grundwasser wird verunreinigt, beispielsweise durch intensive landwirtschaftliche Nutzung. Ein hohe Nitratbelastung des Grundwassers ist die Folge.
- Größer werdende Städte beziehen Trinkwasser aus stetig wachsenden Einzugsgebieten und aus immer tieferen Grundwasservorkommen.
- Zur gleichen Zeit verbrauchen Landwirtschaft und Industrie immer mehr Wasser und der Grundwasserspiegel sinkt weiter.
Die Lösung kann in einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung liegen. Wir müssen die Art, wie wir leben und mit Wasser umgehen, ändern. Denn: Wasserschutz ist Klimaschutz.
Solidarisch handeln, Energie sparen
Zur Klimakrise zählt auch die Endlichkeit fossiler Ressourcen. Der Umstieg auf erneuerbare Energieträger ist notwendig und umso dringlicher, da ein Mangel an Erdgas in Europa droht. Verbraucherinnen wie Verbraucher sind aufgerufen, Energie zu sparen und solidarisch zu handeln.

Die Klimakrise drängt uns zum Umdenken und Handeln. Unumgänglich ist die Auseinandersetzung jedes Einzelnen von uns mit dem Verbrauch von Ressourcen, wie Wasser, und der Frage, wie wir in Zukunft leben wollen. Es ist Zeit für neue Gewohnheiten.
Was das konkret bedeutet, erfahren wir in Europa – sei es Industrie oder Privathaushalte – in der kommenden Zeit. Denn wir sind alle aufgerufen, Energie zu sparen. Es gilt:
- Ressourcen zu schonen,
- uns neuen Gegebenheiten flexibel anzupassen und
- trotz aller Herausforderungen als Gesellschaft solidarisch zusammenzustehen.
Diese Lehren aus der Energiekrise können helfen, die Klimakrise künftig tatkräftiger anzugehen. Es ist eine Art Blaupause für das Erlernen neuer Gewohnheiten.
Unser Umgang mit Wasser beweist dies beispielhaft: Egal ob wir Warmwasser sparen und so weniger Energie verbrauchen oder aber bei Hitzewellen sparsam mit Wasser sind. Entscheidend ist unser Verhalten. Die Devise lautet: sich anpassen und bewusst mit natürlichen Ressourcen umgehen.
Handlungsspielraum findet, wer danach sucht
Für eine Veränderung braucht es Tatkraft. Doch direkt konfrontiert mit den Herausforderungen unserer Zeit stellt sich bei vielen eher ein Gefühl der Überforderung oder gar Resignation ein. Und diese Gefühle entstehen zurecht. Doch verlieren dürfen wir uns darin nicht. Stattdessen lohnt sich der Blick auf das, was wir aktiv mitgestalten können. Jeder von uns kann einen positiven Einfluss haben. Eine Lösung liegt darin, die eigene Einflusssphäre zu nutzen, gleich in welcher Branche oder Berufssparte.
Auch wir bei Hansgrohe wählen diesen Lösungsweg: Wir lassen Erkenntnissen eine Handlung folgen. Als Hersteller sehen wir uns in der direkten Verantwortung. So ist es unser Ziel, innerhalb unseres Einflussbereichs all die Ressourcen zu schonen, die auf der Erde immer knapper werden oder deren Verbrauch die weltweite Klimaerwärmung anfachen. Wir verfolgen das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens.
Unsere konkreten Handlungen ordnen wir drei Feldern zu:
- Hansgrohe schont Wasserkreisläufe
- Hansgrohe schützt das Klima
- Hansgrohe wird Teil der Kreislaufwirtschaft
Das Nachhaltigkeitsteam der Hansgrohe Group hat 10 Initiativen definiert mit konkreten Zielsetzungen und Projekten, die auf diese drei Handlungsfelder einzahlen. Dazu zählen unter anderem die Initiativen Grüne Produktion, Grüne Verpackungen und Grüne Produkte.
„Alles was wir tun, hat einen Impact auf das Klima. Dessen müssen wir uns bewusst sein, jeder von uns. ”Steffen Erath, Head of Innovation & Sustainability bei Hansgrohe

Die Endlichkeit natürlicher Ressourcen auf unserer Erde erfordert neue Gewohnheiten und Tatkraft. Eine große Einflusssphäre für jeden Einzelnen von uns ergibt sich im unmittelbaren Umfeld:
Lebensräume von Menschen erstrecken sich auf Städte, Dörfer, Häuser, Wohnungen, die freie Natur. Hier leben wir, hier nehmen wir sehr großen Einfluss auf unsere Umwelt. Durch Jahrzehnte des "Höher, schneller, weiter" in den Industrienationen beanspruchten Menschen immer mehr Raum und Ressourcen für sich. So zählen beispielsweise Gebäude zu den größten CO2-Verursachern. Sie tragen mit 38 Prozent einen erheblichen Anteil zum globalen Ausstoß bei. Einberechnet ist nicht nur der Bau, sondern auch der Betrieb, wie Heizen, Warmwasser, Strom und Klimaanlagen.
Es ist an der Zeit, auch (Lebens-) Räume neu zu denken.
Nachgeforscht: So lässt sich CO2e im Badezimmer einsparen
Wie es um die eigenen vier Wände in Sachen Klimaverträglichkeit und Energieeffizienz bestellt ist, lässt sich anhand eines einzelnen Wohnraums gut veranschaulichen: Beispiel Badezimmer. Was meinen Sie, in welcher Phase lässt sich im Bad am meisten CO2e einsparen? Beim Bau, während der Nutzung oder der Entsorgung?
Die richtige Antwort lautet: In der Nutzungsphase. Auf dieses Konto gehen ganze 90 Prozent der CO2e Emissionen.
Das ist das zentrale Ergebnis einer Bad-Analyse der Hansgrohe Group. Wir beleuchteten die CO2e -Emissionen, die während der Erstellungs- und Entsorgungsphase sowie einer 20-jährigen Nutzungsphase eines Bads anfallen.
Tipps für neue Duschgewohnheiten
Wo viel CO2e -Emissionen anfallen, da ist auch viel Potenzial für Verbesserungen. Unsere Berechnungen aus der Analyse zeigen, welche Einsparungen im Bad möglich sind. Ein Rechenbeispiel bezieht sich auf unsere Duschgewohnheiten:
Ein Haushalt mit vier Personen kann durch die Anpassung seiner Duschroutine den persönlichen CO2e -Fußabdruck in einer 20-jährigen Nutzungsphase (Erstellung und Entsorgung inklusive) um insgesamt 30 Prozent reduzieren.
Das ist möglich, in dem die vier Personen ein wassersparendes Duschsystem verwenden und gleichzeitig
- die Duschtemperatur von 40 Grad Celsius auf 35 Grad absenken (fünf Prozent),
- die Duschdauer von vier auf zwei Minuten reduzieren (16 Prozent) und
- nur jeden dritten statt jeden zweiten Tag duschen (15 Prozent).
Insgesamt ergeben sich nach unserer Analyse drei Stellschrauben, um die CO2e -Emissionen im Badezimmer positiv zu beeinflussen:
- Wer seltener, kürzer und weniger warm duscht sowie zu wassersparenden Duschbrausen greift, schont die Umwelt und in Zeiten hoher Energiepreise auch den Geldbeutel.
- Hersteller können ihrerseits durch technische Innovationen dafür sorgen, den Wasserdurchfluss der Duschbrausen zu reduzieren und energiesparende Armaturenmodelle anbieten – so wie Hansgrohe unter anderem mit der CoolStart Technologie.
- Alternative Energien nutzen für die Wassererwärmung.
Gemeinsam für den Klimaschutz
Wir sehen: Für Jeden von uns gibt es Handlungsspielraum. Wenn wir uns die richtigen Fragen stellen, finden wir heraus, wie wir positiven Einfluss nehmen können. Das gilt für Unternehmen und Privathaushalte. Denn jeder Beitrag zum Klimaschutz zählt. Bündeln wir diese Kräfte, sichern wir eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft. Für Mensch und Umwelt.