Diversity, Equity & Inclusion

Man spürt das Miteinander

Sandra Richter, Personalvorständin und Katrin Edinger, tätig im Team Global Talent and Diversity, Equity & Inclusion, sprechen über gute Arbeitsbedingungen, warum Vielfalt und Chancengleichheit so wichtig sind – und wie „Zickzack“ Lebensläufe sei können.

Hansgrohe treibt das Thema Diversity & Inclusion voran.
Personalvorständin Sandra Richter (links) sieht in der Vielfalt der Beschäftigten eine zentrale Stärke des Unternehmens. Katrin Edinger (rechts) treibt das Thema Diversity & Inclusion bei Hansgrohe voran.

Die Menschen so annehmen, wie sie sind

Der Mensch steht im Mittelpunkt: Das sagen viele Unternehmen. Stimmt’s bei Hansgrohe?

Katrin Edinger: Hansgrohe ist bekannt dafür, ein toller Arbeitgeber zu sein, bei dem auch das Miteinander nicht zu kurz kommt. Ich habe mich vor zwei Jahren deshalb bewusst hier beworben und kann das bestätigen.

Sandra Richter: Ich finde – und ich bin jetzt seit einem Jahr dabei –, man kann das Miteinander spüren. Die Atmosphäre hier ist sehr wertschätzend. Wie die Belegschaft in viele Entscheidungen einbezogen wird, finde ich außergewöhnlich.

Welcher der vier Hansgrohe Kernwerte Leidenschaft, Wertschätzung, Miteinander und  Vertrauen ist Ihnen am wichtigsten?

Richter: Leidenschaft. Die Menschen bringen sich bei uns mit Herzblut ein. Das beeindruckt mich. Ich merke die Liebe in jedem Detail.

Edinger: Wertschätzung. Dass sich die Menschen hier so annehmen, wie sie sind. Das ist auch unser Leitbild für Diversity & Inclusion.

Wie steht Hansgrohe denn zum aktuellen Thema Vielfalt & Demokratie?

Edinger: Hansgrohe hat sich schon früher klar positioniert. Wir respektieren alle, egal, mit welchem Hintergrund. Das haben wir 2023 im Rahmen einer  Kampagne verdeutlicht, die in allen Werken für das Thema sensibilisierte.

Richter: Ich habe selbst Migrationshintergrund, meine Eltern kommen aus dem  früheren Jugoslawien. Vielfalt ist mir daher nicht nur als Frau, sondern auch kulturell wichtig. Als ich den Personalbereich umorganisiert habe, wollte ich, dass das Thema präsenter wird. Daher wird dazu direkt an mich berichtet.

Edinger: Unser Vorstand treibt das Thema – und das ist eine großartige Basis. 2024 wollen wir die Vielfalt der Belegschaft auch weiter in die Führungsebene bringen. Dazu startete im vergangenen Jahr das Programm Women4future, um Frauen aus allen Hierarchieebenen in ihrer Position zu festigen, etwa mit Workshops wie „Starke Frau – starker Auftritt“ zur gelungenen Kommunikation in unserer eher männlich dominierten Branche. Und wir bestärken Männer darin, Angebote wie Elternzeit oder Teilzeit wahrzunehmen. Diese Flexibilisierung wird ein Win-Win für beide Geschlechter.

Richter: Zudem soll unser inklusives Miteinander weiterwachsen. Eine unserer Montagemitarbeiterinnen ist beispielsweise gehörlos, ihre Führungskraft ihren Arbeitsplatz auf sie eingerichtet. Seither haben wir eine weitere gehörlose 
Mitarbeiterin eingestellt.

Vielfältige Lebensweisen, vielfältige Karrierewege

Die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden scheint bei Hansgrohe gut zu 
funktionieren: So wie bei David Zapf, der hier sein duales Studium absolviert und nun für Hansgrohe eine Weltneuheit geschaffen hat: eine Recyclinganlage für verchromte Kunststoffbauteile.

Richter: Stimmt! Unser CEO Hans Jürgen Kalmbach hat hier ebenfalls sein duales Studium absolviert. Dafür stehen wir: Menschen Wege zu eröffnen, proaktiv und crossfunktional, also auch im Zickzack durch die beruflichen Erfahrungen.

Frau Richter, Sie haben eigentlich Mathematik studiert. Klingt auch nach  beruflichem Zickzack.

Richter: Ja, ich habe auf Lehramt studiert und merkte, dass es das nicht ist. Über meine Diplomarbeit bin ich im Personalbereich gelandet, im Controlling – ich hatte ein Faible dafür, Datenbanken zu programmieren. Jetzt bin ich seit rund 20 Jahren im HR-Bereich tätig. Bei Hansgrohe kann ich internationale Prozesse stärken und so unser Unternehmen unterstützen. Ich will an allen Standorten mit Kennzahlen mehr Transparenz schaffen, um Talente oder Gender Diversity besser steuern zu können.

Und Sie, Frau Edinger?

Edinger: Ich komme aus dem Projektmanagement, habe eine der größten barrierearmen Veranstaltungen in Deutschland mitorganisiert. Weil es mir Spaß macht, Veränderungen zu begleiten, habe ich Organisationsentwicklung studiert. Außerdem musste ich feststellen, dass nicht „jede alles erreichen kann“. Daher  setze ich mich für Geschlechtergerechtigkeit ein. Bei Hansgrohe kann ich das alles vereinen. Diversität ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Viele Studien zeigen, dass Unternehmen, die Vielfalt und Inklusion leben, innovativer sind.

Richter: Richtig. Wir brauchen alle Talente und die erreichen wir mit passenden Arbeitsmodellen und Angeboten. Mehr Flexibilität für Eltern schaffen wir mit unserer neuen Kita in Schiltach. Die Einrichtung bietet bis zu  90 Plätze für Kinder ab 12 Monaten und Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr. Im September 2023 starteten eine Krippen- und eine Kindergartengruppe. Im Mai 2024 eröffnet bereits die weite Krippengruppe. Ein voller Erfolg, würde ich sagen.

Dafür stehen wir: Menschen Wege zu eröffnen, proaktiv und crossfunktional.

Sandra Richter, Personalvorständin
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